IT ist heute weit mehr als nur Technik im Hintergrund – sie entscheidet über Effizienz, Sicherheit und die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Genau deshalb setzt FIDAS Österreich, ein Netzwerk von Steuerkanzleien, inzwischen auf eine Hybrid-Infrastruktur.
Was als Pilotprojekt in Innsbruck begann, hat sich als Erfolgsmodell erwiesen und wird nun auf immer mehr Standorte ausgeweitet.
Ausgangslage: 17 Standorte, 17 IT-Welten
Bis vor Kurzem hatte jede Kanzlei ihre eigene IT – mit unterschiedlichen Firewalls, eigenen Ansprechpartnern und Servern, die teilweise nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik waren. Fachlich gesehen ergab sich daraus eine uneinheitliche Infrastruktur, die im Alltag zwar funktionierte, aber hohe Kosten verursachte und wenig Raum für gemeinsame Entwicklungen ließ. Für Updates und Wartungen musste einiges an Zeit und Kapazitäten aufgewendet werden. Gemeinsame Entwicklungen und einheitliche Sicherheitsstandards ließen sich nicht durchgängig umsetzen.
Das Netzwerk war zwar fachlich und organisatorisch seit 2007 verbunden – doch im IT-Bereich blieb man bislang auf getrennten Wegen.



Hybrid-Lösung als Pilotprojekt
Den Anfang machte Innsbruck. Dort entschied man sich, die IT grundlegend zu modernisieren. In Zusammenarbeit mit Patrick Wachholz entstand ein Pilotprojekt, das die Möglichkeiten einer hybriden Architektur auslotete: leistungsfähige lokale Hardware kombiniert mit der Flexibilität der hybriden Cloud-Lösung über Microsoft Azure Local. Die Umstellung verlief reibungslos. Server wurden ins Rechenzentrum migriert, Arbeitsplätze neu angebunden, ohne dass der laufende Betrieb gestört wurde.

„Besonders die persönliche und fachliche Beratung durch das IT-Team hat uns überzeugt. Die Umsetzung erfolgte schnell – und das Beste war: Die Lösung erwies sich vom ersten Moment an als zuverlässig. Auch der fachliche Austausch mit dem IT-Team war von Beginn an konstruktiv und schuf die Basis für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Manuel Semmler. Geschäftsführer von Fidas Deutschlandsberg
Der Wow-Effekt: Spürbare Verbesserungen im Kanzleialltag
Schon kurz nach der Einführung in Innsbruck zeigten sich deutliche Vorteile:
Einen weiteren Gewinn sah die FIDAS bei der vereinfachten Benutzerverwaltung: „Mit der neuen Lösung war alles einfach, schnell und einheitlich: Anstelle komplexer Anmeldeprozesse genügt heute ein einheitlicher Zugang für alle Anwendungen – unabhängig davon, ob im Büro oder im Homeoffice gearbeitet wird.“
Darüber hinaus wurde Homeoffice deutlich attraktiver: Die Zahl der Mitarbeitenden, die regelmäßig von zuhause arbeiten, stieg um rund 70 bis 80 Prozent. Gleichzeitig sanken Administrationsaufwand und Komplexität erheblich. Begeistert ist man von der Flexibilität des Systems:
„Wenn beispielsweise morgen neue Teams dazukommen, kaufen wir einfach Rechenleistung aus der Cloud dazu – ohne neue Server anschaffen zu müssen.“
Manuel Semmler. Geschäftsführer von Fidas Deutschlandsberg
Mehr Datenpower für bessere Beratung
Mit der gemeinsamen Infrastruktur wurde ein weiteres Ziel Realität: die standortübergreifende Nutzung von Microsoft Power BI. Erstmals lassen sich anonymisierte Daten aus allen Kanzleien zentral auswerten, Trends analysieren und Branchenvergleiche erstellen. Mandanten profitieren von einer Beratung, die nicht nur auf Erfahrung basiert, sondern auf valider, sehr aktueller Datengrundlage.
Kleinere Kanzleien profitieren besonders
Ein wichtiger Nebeneffekt: Besonders kleinere Kanzleien von der FIDAS Gruppe können durch die gemeinsame Lösung Technologien nutzen, die sich alleine kaum rechnen würden. Statt eigene Server und Lizenzen anzuschaffen, profitieren sie nun von der zentralen Infrastruktur – mit mehr Kostentransparenz, höherer Sicherheit und denselben Möglichkeiten wie die großen Standorte.
So wächst das Netzwerk enger zusammen: Wissen wird geteilt, Investitionen lohnen sich für alle.
Vom Pilotprojekt zur Ausweitung
Das Pilotprojekt in Innsbruck blieb nicht unbemerkt. Die positiven Erfahrungen wurden im Netzwerk geteilt – und schnell war klar: Diese Lösung bietet Chancen für alle, was andere Standorte motivierte, den gleichen Weg einzuschlagen.
Noch heuer folgen die Standorte Salzburg, Kärnten und Wels, Deutschlandsberg kommt 2026 hinzu. Schritt für Schritt wächst so eine gemeinsame IT-Landschaft, die flexible Nutzung im Büro und im Homeoffice ermöglicht, bei Bedarf problemlos mit zusätzlichen Standorten und Mitarbeitenden skaliert, Kostentransparenz schafft und höchste Sicherheitsstandards gewährleistet. Das schafft die Grundlage für modernes Arbeiten – und stärkt zugleich das gesamte Netzwerk.
Sicherheit als Fundament
Die gemeinsame Infrastruktur setzt auf ein klares Prinzip: Datenhoheit in Österreich und maximale Sicherheit. Ob auf lokalen Servern oder im Rechenzentrum – sensible Informationen bleiben im Land und sind durch modernste Sicherheitsstandards geschützt. Zentrales Monitoring und laufende Updates sorgen dafür, dass die Lösung nicht nur DSGVO-konform ist, sondern auch langfristig ein sehr hohes Sicherheitsniveau gewährleistet.
Fazit: Ein Modell für die Zukunft
Ausschlaggebend war der Zukunftsgedanke: mit Microsoft auf eine Lösung zu setzen, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Das Projekt in Innsbruck hat gezeigt, dass eine ITUmstellung einfach, schnell und sicher gelingen kann. Mit der Hybrid-Infrastruktur auf Basis von Microsoft Azure Local und Virtual Desktop – umgesetzt mit dem IT-Team und in Zusammenarbeit mit Patrick Wachholz – steht dem Netzwerk nun eine Lösung zur Verfügung, die langfristig tragfähig und zukunftsweisend ist.

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